Der undotierte Zipfelklatscher
des Monats wird an Personen, Gruppen und Institutionen verliehen,
die es wirklich verdient haben.
Sucharit Bhakdi
hat ein neues Buch mit dem Titel »Corona Unmasked« veröffentlicht,
mit dem er noch einmal abkassieren will. Die Quellenlage ist
sehr dürftig und darüber hinaus äusserst selektiv.
Der Zipfelklatscher des Monats Juni 2021
hat sich allerdings schon im April im Rahmen der Doku »Die Impfung!
Die Hölle auf Erden!« in Bild und Ton antisemitisch geäussert,
was in einem vorbelasteten Land wie Deutschland gar nicht gut
ankommen dürfte. Man darf gespannt sein, wie er mit dem
zu erwartenden Shitstorm umgehen wird.
Peter der I.,
König von Deutschland und Reichsbürger Nummer eins
prahlte immer damit, wie sicher seine Server sind. "Und
dann haben wir es so gemacht, daß wir einen Fake-Server
vor einen anderen Fakeserver geschaltet wir und der erst auf
einen richtigen Server im Ausland verweist." Anonymous
(Anon Leaks) hat dieses supersichere System gehackt, wieder
einmal fette Beute gemacht und uns freundlicherweise ein paar
Daten zur Verfügung gestellt. Der Zipfelklatscher
des Monats Mai 2021 gehört eigentlich permanent
auf diese Liste. Aber Abwechslung tut gut.
Der
Zipfelklatscher des Monats April 2021
ist ausnahmsweise keine Person, sondern eine ganze Partei. Der
Nach- Nachfolger der Covidioten-Partei Widerstand2020 namens
dieBasis zeigte einen besonderen Fall von Transparenz:
Sämtliche Mitgliedsdaten und Korrespondenz waren auf der
Homepage für Jedermann sichtbar.
Anonymous hat sich erlaubt, diese Daten runterzuladen und alle
Mitglieder, Abonnenten und Aspiranten anzuschreiben, mit dem
Hinweis, die persönlichen Daten an den Verfassungsschutz
weiterzuleiten.
Haben sie nätürlich nicht gemacht, sind ja schließlich
Ehrenleute.
In einer Presseerklärung schwurbelt dieBasis von der unbefugten
Entwendung von Daten, mindestens seit dem 14.04.2021 bis zum
18.04.2021, durch ein Programm der Angreifer.
Das Programm heißt Internet Browser.
Der
FPÖ Mann und Querdenker Robert Peterlik und Zipfelklatscher
des Monats März 2021 sagte jüngst folgendes:
"Corona ist nur eine harmlose Erkältung, alle Maßnamen
müssen sofort aufgehoben werden."
Drei Wochen später erreichte mich folgende Nachricht:
Der gebürtige Wopfinger Robert Peterlik verstarb im Alter von
nur 40 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion.
Ist der Darwin-Award 2021 eigentlich schon vergeben worden?
Der
Zipfelklatscher des Monats Februar 2021
war bis Anfang 2020 ein unbedeutender Diplom-Gärtner, der
mit Bäumen geredet hat. Dann haben die Bäume ihm geantwortet.
Clemens Arvay aus Österreich entdeckte das Thema Corona
als Einnahmequelle. Die Klicks auf seinem Youtube Kanal schossen
plötzlich in die Höhe. Ganz flink hat er ein Buch
über das Thema geschrieben, gepickt mit den idiotischen
Behauptungen, die man schon von Bhakdi, Wodarg & Co kennt
und unterfüttert mit Studien, die gar nicht seine Behauptungen
stützen. Er disst echte Wissenschaftler, wie die süße
und hochintelligente Mai Thi Nguyen-Kim, um noch mehr Fame abzugreifen.
Prognose: Nächstes Jahr wird Clemens Arvay in der Bedeutungslosigkeit
abgetaucht sein, seine Bücher werden in den 50 Cent-Grabbelkisten
auf den Flohmärkten zu finden sein und maiLab wird die
2,5-Millionen Abonnenten-Marke auf Youtube knacken.
Der
Zipfelklatscher des Monats Januar 2021
war im März 2020 noch überzeugt, daß Masken
tragen sinnvoll sei. Kurz darauf gründete er mehrere Parteien,
verliess sie wieder, tourte mit einem schwarzen Bus quer durch
Deutschland, erfand tote Kinder, die durch das Tragen von Masken
verstorben seien und stellte Atteste zur Maskenbefreiung für
"Patienten" aus, die er nie gesehen hat. Irgendwie
muß dadurch seine Arztpraxis namens Schwindelambulanz
unter die Räder gekommen sein, denn der Vermieter kündigte
die Räume der Praxis zum 31.12.20 und es droht ihm der
Verlust seiner Approbation. Dumm gelaufen, Bodo Schiffmann!
Alois hat nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten
einen gehörigen Schock erlitten, von dem er sich bis
Dezember 2020 nicht erholt hat. Solange ist Trump nicht mehr
Präsident:
Irmela
Mensah-Schramm ist eine vielgeehrte Person. Sie macht sich aber
immer wieder, eigentlich seit 30 Jahren, strafbar durch das
Verändern von Hassparolen an den Wänden Berlins. Dafür
wurde sie 1.800 Euro Geldstrafe, ausgesetzt auf ein Jahr zur
Bewährung, verurteilt. Der Zipfelklatscher
des Monats Oktober 2016 in Form einer 30jährigen
Staatsanwältin findet das Urteil als zu niedrig und geht
in Berufung. Und ich Leichtgläubiger dachte immer, dass
die Gerichte hoffnungslos überlastet sind.
Der
Chef von BAYER und Zipfelklatscher des
Monats Mai 2016, Werner Baumann ist auch der Zipfelklatscher
des Monats September 2016. Denn er hat sich keine Goldgrube,
sondern eine Firma mit vielen Problemen ins Haus geholt. Unkraut
hat Resistenzen gegen Glyphosat entwickelt und überwuchert
inzwischen viele Felder, in denen Monsanto-Pflanzen agebaut
werden, ausserdem könnte es die Zulassung in Europa verlieren.
Die Hightechpflanzen von Monsanto sind teuer, aber immer weniger
Bauern können sich diese leisten. Neuzüchtungen von
Pflanzen, die mit weniger Wasser auskommen, oder sogar mit versalzenen
Böden, wurden seit 13 Jahren angekündigt, aber bis jetzt
nicht realisiert. Warum hat hat BAYER eigentlich 66 Milliarden
Dollar für Monsanto ausgegeben?
In Berlin wird wieder einmal
das Abgeordnetenhaus gewählt und die CDU präsentiert
sich als Gefäß mit einem Henkel dran zum Wegschmeissen.
Der CDU-Vorsitzende, Innensenator und Zipfelklatscher
des Monats August 2016 Frank Henkel wollte sich als
starker Mann Berlins präsentieren und verantwortete zwei
Aktionen, deren Folgeschäden auf ihn zurückfielen.
In der Rigaer Strasse 94 liess er ohne rechtliche Grundlage
ein Haus räumen. Auch im bekanntesten
Puff "Artemis" liess er eine Razzia durchführen
und die Betreiber verhaften. Diese aber haben offensichtlich
den Laden nach Gesetz und Recht betrieben, die zuständige
Verwaltung wusste das. Frank Henkel hätte nur mal nachfragen
sollen, was er nicht getan hat.
"Ich
habe mir gestern gewünscht, dass Erdogan vom Militär festgenommen
wird. Daraufhin habe ich viel Kritik bekommen, eine Menge Leute
sind mir entfolgt. Jetzt ist der Putsch gescheitert. Wisst ihr,
was sich seitdem an meiner Meinung geändert hat? Nichts."
Ich war ebenfalls sauer und deshalb vekommt Rayk Anders von
mir den Zipfelklatscher des Monats Juli
2016 verliehen. Ein Putsch in einem (noch) demokratischen
europäischen Land ist die denkbar schlechteste aller Lösungen
für ein Problem, das ein Präsident wie Erdogan tatsächlich
darstellt. Und ein Journalist im öffentlich rechtlichen
Fernsehen mag noch so viele türkische Freundinnen haben,
die ihm was einflüstern, es entspricht nicht seinem Berufsethos.
Mensch Rayk, Du hast so viele Deppen vorgeführt und ich
habe Dir mit Vergnügen dabei zugesehen, warum kannst Du
wegen des gescheiterten Putsches nicht still leiden? Ich kann
es doch auch.
Der
Zipfelklatscher des Monats Juni 2016
und stellvertretender AfD-Vorsitzender Alexander Gauland, macht
sich gerade zum Gespött in Deutschland. Der Running Gag
zahlloser Beitrage im Fernsehen ist: Gauland: "Ich habe
den Satz nie gesagt" Moderator:"Doch" Videobeitrag,
der Gauland zeigt, wie er den niegesagten Satz sagt.
Der Autovermieter Sixt treibt ein werbewirksames Spässchen
mit Herrn Gauland, da will Brandenburgs zentrale Bußgeldstelle
nicht zurückstehen. Da Gauland allein an seinem Wohnort
Potsdam in den vergangen Monaten 54 Knöllchen mit Bußgeldern
von insgesamt etwa 1000 Euro anhäufte, droht dem "Law &
Order"-Politiker eine medizinisch-psychologische Untersuchung
(Idiotentest). Gauland gab gegenüber der BZ Berlin an,
er habe bereits zweimal - ebenfalls innerhalb weniger Monate
- seinen Führerschein für je vier Wochen abgeben müssen.
"Unterm
Strich ... ist das Image des Konzerns als Erfinder des Schmerzmittels
Aspirin und als forschungsstarker Medikamentenhersteller in
der Bevölkerung eher positiv", so ist es in der Onlineausgabe
der WELT vom 23.05.16 zu lesen. Den frischgebackenen Chef von
BAYER und Zipfelklatscher des Monats Mai
2016, Werner Baumann scheint ein gutes Image herzlich
egal zu sein, sonst hätte er kein Gebot zur Übernahme
eines der meistgehassten Konzerne der Welt, MONSANTO, abgegeben.
Prompt ist der Börsenwert von BAYER um 7 Mrd Euro gefallen.
Das dicke Ende könnte nach der Übernahme kommen. Denn
dann muß Her Baumann nicht nur gegen Genfood-Gegner kämpfen,
sondern gegen seine eigenen Aktionäre.
Ist
der Ruf erst ruiniert, pöbelt's sich ganz ungeniert. Der
vom Kölner Express zum Ekel der Nation gekürte Ex-Moderator,
Ex-Lover von Anke Engelke und Ex-Schauspieler Niels Ruf reisst
Witze, über die maximal pubertäre Dumpfbacken lachen
können. Nach dem Tod von Roger Cicero twitterte er:"2
roger cicero-tickets zum halben preis abzugeben". Ich bin
kein Fan von Roger Cicero, aber das war äusserst geschmacklos.
Niels Ruf hat deshalb die Auszeichnung zum
Zipfelklatscher des Monats April 2016 mehr als verdient
und wir rufen Atze Schröder auf, ihm noch einmal eins überzustreichen,
denn doppelt hält besser.
Die
Aktion mit dem Schmähgedicht gegen Erdogan von Jan Böhmermann
kennt einige Verlierer und nur einen Gewinner. Verlierer Nummer
eins ist Jan Böhmermann selbst, denn statt das Neo Magazin
Royale und "Sanft & Sorgfältig" zu moderieren
und Geld zu verdienen, gibt er jetzt Geld für einen Anwalt
aus und verkriecht sich in seiner Kölner Wohnung. Verlierer
Nummer zwei ist Erdogan, den in Europa jetzt niemand mehr ernst
nimmt, geschweige denn mag und in der EU haben will. Die größte
Verliererin ist Angela Merkel, die sich mit ihrer Politik in
gefährliche Abhängigkeit zu Erdogan begeben hat und
jetzt die ganze Chose ausbaden muß. Neben den drei
Zipfelklatschern des Monats März 2016 gibt es auch
einen Profiteur -das ist Freiheit des Wortes in Deutschland.
Der Paragraf 103 StGB aus der Kaiserzeit wird wohl abgeschafft.
Das Problem:
Im Nachbarland Belgien, auch Kleinfrittannien genannt, stehen
marode Atomkraftwerke in denen dank tausender Risse nur die
Luftzirkulation gut funktioniert. Das wäre an sich kein
Problem, wenn Belgien im Kongo läge. Aber die Niederlande
und Deutschland sind zum Greifen nah und so erfreute sich das
Land einiger Dringlichkeitsbesuche niederlandischer und deutscher
Politiker. Der belgische Innenminister Jambon, Zipfelklatscher
des Monats Februar 2016 konnte
aber die Sorgen zerstreuen.
Die Lösung:
Jodtabletten für die Bevölkerung! Diese Denkweise
lässt erahnen, warum Belgien politisch seit Jahrzehnten
den Bach runtergeht.
Der Zipfelklatscher des Monats Januar
2016 kann machen, was er will, er zieht immer die Arschkarte
und er weiss das. Denn Sigmar Gabriel ist Vorsitzender einer
Partei, die jeden Parteivorsitzenden nach Willy Brandt wie den
letzten Dreck behandelt hat. Der Parteivorsitzende benimmt sich
wie "Jack in the Box", kommt alle 5 Minuten mit einer
anderen Idee, weil er die Felle der SPD davonschwimmen sieht.
Dass er auch noch Kanzlerkanditat 2017 ist, macht die Sache
nicht leichter. Ein wenig Kaltblütigkeit in seinem Handeln
würde allerdings nicht schaden, denn Gabriel ist in einer
sehr komfortablen Situation. In der SPD will beide Jobs niemand
anders machen. Schalten Sie um in den Onkel-Herbert-Modus, Herr
Gabriel! Jetzt!
Es ist Dezember 2015 und es weihnachtet
sehr. Aber zwei Berliner Reichsdödel sind niedergeschlagen,
weil sie ins Gefängnis müssen, wenn sie nicht jeweils
2000 Euro aufbringen, um die vom Gericht verhängten Strafgelder
zu zahlen. Während das ZDF Heute-Show Sternchen und Sonnenstaatland-Maskottchen
Mario Romanowski Märchen über
einen fiktiven Gerichtsprozess, bei dem die Reichsdeppen gewinnen,
nacherzählt, sinniert Dennis-Ingo
Schulz (TTA) öffentlich mit seinen Kumpels darüber,
wie man einen ZDF-NEO Journalisten "in Notwehr" die
Kehle aufschlitzt. Und Leuten wie mir, die in der Nähe
der Eigentumswohnung seiner Eltern herumlungern, in der er ein
Zimmer bezogen hat, ebenfalls.
Die Welt ist nicht gerecht. Mahjo hat keine müde Reichsmark
über und fährt wohl in Plötzensee ein. Dennis-Ingo
hat einen Papi, der seine Schatulle öffnen wird. Der mißratene
Sohn kann in Freiheit weiter seine Mordpläne schmieden...
Nun bekommen Sie bloß nicht den Eindruck, Alois hätte
was gegen die bayrische CSU, nein hat er nicht. Aber es fällt
schon auf, dass in der Landesregierung verhaltensauffällige
Menschen sitzen. Im Jahr 2010 konnte man die Ursache der Nickeligkeiten
(Gurkentruppe! Wildsau!) zwischen CSU und FDP noch auf die Unreife
der liberalen Jungspunde schieben. Seehofer stänkert gegen
Merkel und verbrüdert sich mit dem rechtsnationalistischen
ungarischen Ministerpräsidenten Victor Orban. Und immer,
wenn man denkt, es geht nicht blöder, kommt ein Spruch
von Markus Söder. Der Zipfelklatscher des Monats
November 2015 hat kaum, dass die Leichen der Anschläge
von Paris kalt waren, getwittert: "ParisAttacks ändert
alles. Wir dürfen keine illegale und unkontrollierte Zuwanderung
zulassen." Beten wir dafür, dass dieser Mann nie Ministerpräsident
von Bayern wird.
PEGIDA, die Zipfelklatscher des Monats
Oktober 2015 bekommen besonders in Dresden wieder regen
Zulauf, weil Deutschland regen Zulauf von Kriegsflüchtlingen
aus Syrien bekommt. "Besorgte Bürger" demonstrieren
also Montag für Montag gegen die unmittelbaren Folgen des
Krieges in Syrien und dem Irak, die jetzt auch bei uns daheim
zu spüren sind. Der Ton auf der Straße wird schärfer
- der Merkel-Gabriel-Galgen, der dort zur Schau gestellt wurde,
geht nicht mehr als Satire durch, noch nicht einmal als Galgenhumor.
Wo waren eigentlich diese "besorgten Bürger"
als andere gegen die Ursachen des Krieges demonstriert haben
- gegen deutsche Rüstungsexporte?
Der Zipfelklatscher des Monats September
2015 war neben Just Fontaine und Zinedine Zidane das
Beste, was Frankreich im Rasensport zu bieten hatte, war dreimal
hintereinander Europas Fußballer des Jahres, als Trainer
der Nationalmannschaft weit weniger erfolgreich und stand als
UEFA Präsident stets im Schatten des Fifa-Präsidenten.
Aber er war der gesetzte Kronprinz Blatters. Um so erstaunlicher
ist, das ein erfolgreicher und wohlhabender Geschäftsmann
wie Michel Platini jetzt über für ihn eher läppische
2 Millionen Franken stolpert. Die bekam er 2011 von der Fifa
für Dienste und Beratertätigkeiten, die er in den
Jahren 2001 und 2002 geleistet haben soll. Im Verdacht, diese
Indiskretion an die Öffentlichkeit lanciert zu haben, steht
Joseph Blatter, der, wie es momentan aussieht, Alles und Jeden
mit in den Untergang reisst, der sich in seiner Reichweite befindet.
Der Zipfelklatscher
des Monats August
2015 fällt dem Sommerloch
zum Opfer.
Verdient es ein zölfjähriger ungeschickter kleiner
Junge aus Taiwan, der im Museum über seine eigenen Füsse
stolpert und dabei ein ein Gemälde aus dem 17. Jahrhundert
schwer beschädigt?
https://www.youtube.com/watch?v=5aNOdQv2ZnE
Oder verdienenen es 15 Getränkehändler in Istanbul,
die einen irischen Touristen angreifen und von ihm vermöbelt
werden?
https://www.youtube.com/watch?v=SCpi0AbItWw
Man weiss es nicht...
Der Zipfelklatscher
des Monats Juli
2015 kommt aus den Vereinigten
Staaten und ist ein großer Gewinn für die Demokratie
in den USA. Donald Trump, der sich gern tote Tiere auf seine
Glatze klebt, sagt, was er denkt, lässt sich seinen Wahlkampf
nicht von Lobbyverbänden bezahlen und könnte, wenn
er die Vorwahlen der Republikaner gewinnt, der ersten Frau ins
Präsidentenamt verhelfen. Bei den Republkanern liegt er
momentan jedenfalls vorn. Hier ein paar Wahlkampfsprüche:
"Wenn Mexiko seine Leute schickt, schickt es nicht seine besten.
Sie schicken Leute, die viele Probleme haben, und die bringen
diese Probleme mit. Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität,
sie sind Vergewaltiger. Und ein paar, nehme ich an, sind auch
nette Leute."
"John McCain soll ein Kriegsheld sein, weil er gefangen wurde?
Mir sind Leute lieber, die nicht gefangen wurden." Und über
den im Rollstuhl sitzenden Kommentator Charles Krauthammer sagte
Trump:
"Von einem Typen, der sich noch nicht einmal
eine Hose kaufen kann, muß ich mich nicht beschimpfen
lassen."
Wie heißt es so schön: Man hat Donald Trump aus Queens
rausbekommen aber man hat Queens nicht aus Donald Trump rausbekommen.
Aber er ist lustig. Ich mag ihn.
Der Ministerpräsident Bayerns,
Herr Seehofer hat im Juni seinen Vornamen geändert, er
heißt jetzt Vollhorst. Außerdem ist er
der frischgekürte Preisträger des Zipfelklatscher
für den Monat Juni
im Jahr des Herrn 2015.
Wir erinnern uns: Seine Ausländermaut wurde nach der Intervention
der EU-Kommission von Dobrindt auf Eis gelegt. Erst sollen die
Baden-Württemberger die Stromtrassen nehmen, die Seehofer nicht
haben will, dann gefährdet der
CSU-Chef mit seinem Nein zu einem Atommüll-Zwischenlager
in Bayern den Energiekonsens der Bundesregierung, dabei hat
kein anderes Bundesland so viel radioaktive Abfälle produziert
wie Bayern. Die Ministerpräsidenten von Baden-Würtemberg
und Hessen werden die erstbeste Gelegenheit nutzen, Seehofer
eins auszuwischen. Was
wird bleiben von Seehofer? Nach Franz-Josef Strauß wurde
ein großer Flughafen benannt, nach Stoiber die Stotterbremse,
aber nach Seehofer maximal ein bisher namensloses Irrenhaus
in Ingolstadt.
Ein gewisser Andreas Lapehn
aus Leipzig alias Andreas Paris
alias Andy Schwer meldete für den 9.5.2015 eine Demonstration
mit 50.000 Teilnehmern an - der Sturm auf den Reichstag war
geplant. Lapehn, Paris und Schwer trafen sich um 15.00 Uhr am
Hauptbahnhof aber warteten vergeblich auf die 49.997 anderen
Teilnehmer. 250-350 Nazis aus dem ganzen Bundesgebiet
kammen doch noch zusammen und wurden von
den ca. 1000 Gegendemonstranten lautstark begrüßt.
Der Sturm auf den Reichstag fiel dann erwartungsgemäß
aus. Wir überreichen deshalb voller Freude den Zipfelklatscher
des Monats Mai
2015 an die drei Andis
und rufen von Berlin nach Leipzig: "Junge, komm nie wieder!"
Bitte, bitte, nicht schon wieder!
Thomas de Maiziere hatten wir doch schon als Zipfelklatscher
des Monats Oktober 2014 und auch jetzt im März 2015. Der
FOCUS schreibt: "Wann auch immer in Deutschland in den
vergangenen Monaten Affären auf der politischen Agenda auftauchten,
war dieser Mann meist beteiligt... Ob Euro Hawk, Sturmgewehr
G36 oder BND-Ausspähung, der Innenminister hatte seine Finger
im Spiel." Warum bekleidet so jemand noch ein politisches
Amt? Da müssen wir wohl seine engste politische Vertraute
seit Wendetagen fragen - Angela Merkel. Den Zipfelklatscher
des Monats April
2015 bekommt aber wieder
einmal Thomas de Maiziere,
weil er den rechtzeitigen Absprung aus der Politik verpasst
hat. Was jetzt kommt, wird nicht schön, Herr zukünftiger
Ex-Innenminister!
Thomas de Maiziere
hatten wir schon als Zipfelklatscher des Monats Oktober 2014.
Den Zipfelklatscher des Monats März
2015 bekommt er ebenfalls,
weil er angesichts des Absturzes der Germanwings Maschine die
Ausweispflicht auf Schengen-Flügen prüfen - auf gut deutsch
- einführen will. Der Minister mit den Hugenottenwurzeln
will die Freiheit, die sich Europa verschafft hat, Stück
für Stück zurückdrehen. Begründung: "Nach
dem Germanwings-Unglück wussten die Behörden nicht, wer in der
Maschine saß". Aber wer der Copilot war, der die Maschine
abstürzen liess, wusste jeder, Herr
de Maiziere.
Immer wenn in der GroKo gefragt wird: "Will noch jemand
Schwachsinn verzapfen?", meldet sich Horst Seehofer. Jetzt
kommt die neue bayrische Initiative "Unser Dorf soll dunkler
werden". Seehofer hatte im Februar die Pläne für den Stromtrassenausbau
– ein zentraler Teil der Energiewende – infrage gestellt. Die
Energieversorgung des Freistaates kann nach dem Abschalten der
vier restlichen Atomkraftwerke in Bayern nicht mehr gewährleistet
sein. Den Zipfelklatscher des Monats Februar
2015 hat Horst Seehofer
so oder so mehr als verdient. Etwas cleverer ist übrigens
Wirtschaftsminister Gabriel. Neue Stromtrassen durch seinen
Wahlkreis werden
mehrheitlich unterirdisch verlaufen.
Um den Zipfelklatscher des Monats Januar
2015
hat sich ein Fleischersohn aus Coswig verdient gemacht. Lutz
Bachmann hat in den letzten Wochen so ziemlich alles unternommen,
um die von ihm mitbegründete PEGIDA-Bewegung in die Tonne
zu kloppen. Als wegen Körperverletzung, Einbruch und Diebstahl
vorbestrafter Flüchtling, Ersteller rassistische Postings
auf Facebook, in denen er im September 2014 Asylbewerber als
„Viehzeug“, „Dreckspack“ und „Gelumpe“ herabwürdigte, und Fotograf
eines Selfies in Hitlerpose trat er am 21. Januar 2015 von seinem
Vorstandsamt bei PEGIDA zurück, wollte aber trotzdem kräftig
dort weiter mitmischen. Dieser Umstand und Entgleisungen anderer
PEGIDA-Führungsfiguren veranlasste angeblich Kathrin Oertel
zum Rücktritt aus dem Vorstand. Danke, Lutz!
Hans-Werner Sinn entwickelt sich langsam zur Zierde einer jeden
Geisterbahn. In einem Focus-Online Interview tönte er "Um
unseren Lebensstandard zu halten, bräuchten wir 32 Millionen
Migranten". Au weia! Das Naheliegende übersah er in
alter Tradition eines Wirtschaftsweisen. Wenn Beamte, Richter,
Soldaten, Angestellte der Kirchen, geringfügig Beschäftigte,
Altersrentner, Selbstständige und Freiberufler auch mal was
zu unserer Rente beitragen würden, müsste Herr Sinn
nicht so einen Schwachsinn absondern. Den Zipfelklatscher des
Monats Dezember
2014 hat er sich damit
redlich verdient.
Den Zipfelklatscher des Monats November
2014 müssen sich
Inge Höger, Annette Groth und Heike Hänsel von der Bundestagsfraktion
"Die Linke" teilen. Die Geschichte ist etwas länger,
aber um es kurz zu machen, die drei Damen mit einem westdeutschen
Migrationshintergrund bei der Ost-Partei haben zum 9. November
eine israelkritische Veranstaltung in Berlin geplant, Gregor
Gysi bekam davon Wind und cancelte umgehend die Veranstaltung.
Am 10.11. wollten die Damen im Sitzungsaal der Linken-Fraktion
im Bundestag eine Ersatzveranstaltung durchführen. Doch
auch das erfur Gysi und untersagte die Veranstaltung mit den
beiden Journalisten David Sheen und Max Blumenthal. Diese gelangten
mithilfe der drei Damen über das Paul-Löbe-Haus in
den Bundestag und bedrängten Gysi, der flüchtete und
wurde bis auf die Herrentoilette verfolgt und dabei von den
Handys der beiden gefilmt. Das Ergebnis ist auf Youtube zu sehen.
Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.
Ein guter Vorsatz ist es, den Zug der Islamisten in die Krisenregion
Syrien-Irak zu stoppen, das Mittel ist es nicht. Den Islamisten
soll dafür anstelle des Personalausweises ein Ersatzdokument
ausgehändigt werden, damit sie Deutschland nicht verlassen
können. Für die Wegnahme des Personalausweises muß
das Grundgesetz geändert werden. Wer garantiert uns, daß
diese Maßnahme auf Islamisten beschränkt bleibt?
Gesetze, die eine ganz andere Intention hatten, werden gerne
mal missbraucht, weil sie das zulassen. Der Zipfelklatscher
des Monats Oktober
2014 geht deshalb an
den Innenminister Thomas de Maiziere für seine (un)beabsichtigte
Kurzsichtigkeit.
Im Jahr 2011 habe ich einen gut vernetzten Anarchisten gefragt,
was von den Piraten zu halten sei. "Ich kenne die ganz
gut, und deshalb weiss ich, daß die sich bald selbst zerlegen
werden." Im September
2014 war es endlich soweit.
Eine Partei, die in den acht Jahren ihrer Gründung sieben
Parteivorsitzende gesehen hat, kann in den Parlamenten keine
Spitzenleistungen bringen. Wenn jetzt auch noch Prominente wie
der Berliner Landesvorsitzende Christopher Lauer, Anke Domscheit-Berg,
Oliver Höfinghoff und Simon Weiß den Kahn fluchtartig verlassen,
bekommt man den Eindruck, daß das Piratenschiff bald auf
dem Meeresgrund neben dem Wrack der FDP ruhen wird.
Im August
2014 hat sich niemand
als Vollpfosten geoutet, Sommerloch sei Dank. Allerdings wäre
Wolfgang Thierse ein heißer Kandidat gewesen. Die FAZ
meldet: "Nach dem angekündigten Rücktritt von Klaus Wowereit
hat der ehemalige Bundestagspräsident Thierse seine Partei aufgefordert,
über die Landesgrenzen hinaus zu schauen. Der Nachfolger müsse
nicht aus Berlin kommen." Wo doch Berlin zwiespältige
Erfahrungen mit Kandidaten von ausserhalb gemacht hat. Parteisoldat
Apel aus Hamburg wollte da kämpfen, wohin ihn die SPD sendete.
Welch Enthusiasmus! Friedbert Pflüger aus Hannover pflegte
jede Niederlage, die er in Berlin erlitten hat, grenzdebil wegzugrinsen.
Und Jochen Vogel hatte vor Berlin sogar eine Weltstadt mit Herz
regiert, was ihm auch nichts genutzt hat. Nach 3 Monaten im
Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin wurde er
abgewählt.
Alexander
Dobrindt hat es geschafft. Treu und redlich nach den Vorgaben
seines Herrn, Ministerpräsident Seehofer hat er ein Konzept
für die PKW-Maut vorgelegt, an der fast niemand ein gutes
Haar lässt. Der Koalitionsparter im Bund, die SPD schweigt
wohlwissend, daß Dobrindts Konzept von CDU- und CSU-Leuten
in der Luft zerrissen wird. So kann die SPD Vertragstreue demonstrieren,
schon allein, weil die SPD - Forderungen alle bereits von der
Koalition beschlossen bzw. Gesetz sind. Deshalb geht der Zipfelklatscher
des Monats Juli
2014 an den Verkehrsminister,
weil er die PKW-Maut so konzipiert hat, dass sie eigentlich
scheitern muß. Oder war das seine volle Absicht?
Sicherlich
interessiert das keine Sau außerhalb der Hauptstadt, aber
der Zipfelklatscher des Monats Juni
2014 geht an den Berliner
Justizsenator Thomas Heilmann, der durch schlechte Nachrichten
am laufenden Band glänzt. Er mag vielleicht nicht verantwortlich
für die rechtswidrige Durchsuchung der Anwaltspraxis seines
Vor- Vorgängers Michael Braun, sein, auch nicht für
die regelmäßigen Ausbrüche Gefangener aus den
Justizvollzuganstalten dieser Stadt, aber wer an seinen Senatskollegen
Nußbaum eine anwaltliche Unterlassungserklärung sendet,
damit dieser keine kritischen Fragen mehr zur Verflechtung Heilmanns
mit dem Energiekonzern Eon stellen darf, der ist, wie der Urberliner
sagen würde, mit der Muffe gepufft.
Selbst
im Käseblatt FOCUS machte sich Unbehagen über den
Europawahlkampf der CSU breit und ein Leser, der offenbar schlauer
war, als die FOCUS-Redaktion, brachte es auf den Punkt: "Rechts
blinken und nach der Wahl links abbiegen. Die CSU ist die fleischgewordene
Mogelpackung. Hoffentlich bekommen sie am Sonntagabend die Rechnung
präsentiert."
Ja, bekamen sie und so geht der Zipfelklatscher des Monats Mai
2014 an Seehofer, Aigner,
Söder & Co. Ganz langsam dämmert nämlich
dem bayrischen Wähler, dass er von Windbeuteln regiert
wird. Entweder die CSU zeigt wieder klares Profil oder jemand
anderes darf mal an die Regierung. Im Nachbarland Baden-Würtemberg
ist das ja auch schon vorgekommen.
Schon
Erich Kästner wusste: Leben ist immer lebensgefährlich.
So behaupten eingefleischte Impfgegner, daß die Nebenwirkungen
und Risiken von Impfungen unkalkulierbar sind und keiner der
behaupteten krank machenden Erreger wurde bisher gesehen, isoliert
und als existent bewiesen. Deshalb hat ein ganz schlauer Zeitgenosse
namens Dr. Stefan Lanka (Dr. = schlau) die Prämie von 100.000
EURO im November 2011 demjenigen ausgelobt, der die Existenz
der Viren beweisen kann. Der damalige Medizinstudent David Bardens
hat sich die Wette schriftlich bestätigen lassen und dann entsprechende
Publikationen zusammengesucht. "Das war keine große Arbeit",
sagt er. Er habe dem Biologen die Dokumente und seine Kontonummer
mit der Bitte geschickt, die Summe auf sein Konto zu überweisen.
Geld erhielt er allerdings nicht - Lanka stellt die Idee der
gefährlichen Masernviren bis heute in Frage. Bardens klagte
und die Klage wurde zugelassen und so geht der Zipfelklatscher
des Monats April
2014 an Dr. Stefan Lanka,
der schon mal einen Kredit aufnehmen kann.
Was
waren wir naiv! wir haben tatsächlich geglaubt, daß
der türkische Ministerpräsident einen historischen
Denkzettel von den türkischen Wählern bekommt, nur
weil er Twitter und YouTube verbietet, in zahllose Korruptionsskandale
verwickelt ist und allen demokratischen/undemokratischen Kräften,
die ihn bekämpfen wollen, an die Gurgel geht, aber die
Partei von Recep Tayyip Erdogan KHP ging gegenüber den
Kommunalwahlen von 2009 gestärkt hervor. Die schrittweise
Abschaffung der Demokratie ist den anatolischen Landeiern, seinen
treuesten Wählern, offensichtlich egal und so geht der
Zipfelklatscher des Monats März
2014 an alle Journalisten
und Politiker, die nur darauf gehört haben, was ihnen die
türkische Großstadtjugend in die Mikrofone und Schreibblöcke
diktiert hat.
Der
Zipfelklatscher des Monats Februar
2014 geht an Recep Tayyip Erdogan, weil er sich in der
Türkei einen Feind zuviel gemacht hat. Es bereitete ihm
offensichtlich keine Mühe, die Kemalisten und das Militär
zu entmachten und darüber hinaus verbale Schlammschlachten
mit Israel zu schlagen, im Gegenteil - das steigerte sein Ansehen
bei vielen Wählern. Auch die Proteste am Istanbuler Taksim-Platz
konnten seine Macht nicht erschüttern. Der Anfang vom Ende
seiner Karriere aber dürfte die Bekämpfung der Gülen
Bewegung sein, einst verlässliche Partner beim Machterhalt
seiner Partei, der AKP. Jetzt kommt dank dieser Bewegung eine
Sauerei Erdogans nach der Anderen ans Tageslicht. Wir werden
sehen, ob der Premierminister der Türkei das Jahr 2014
politisch überlebt...
Der
Zipfelklatscher des Monats Januar
2014 geht an alle markentreuen Biertrinker, die auf ihr
Bitburger, Krombacher, Veltins, Warsteiner und Ernst Barre-Gerstensaft
nicht verzichten wollen. Denn Ihr habt jahrelang durch geheime
Absprachen dieser Brauereien zuviel bezahlt. Die Bußgelder in
Höhe von 106,5 Millionen Euro, die den Konzernen vom Bundeskartellamt
augebrummt wurden, werdet Ihr ebenfalls zahlen müssen,
denn die reichen die fünf Übeltäter an Euch durch
Preiserhöhungen weiter. Findet Ihr das ungerecht oder sauft
Ihr deren Gebräu mit einem Schulterzucken weiter? Es gibt
ja auch andere tolle Marken, nicht nur aus Deutschland, auch
Tschechien und Polen produzieren erstklassige Biere.
Wie
die Kölnische Rundschau am 20.12.2013 berichtete, haben
vor dem Zweitliga-Derby zwischen Fortuna Düsseldorf und dem
1. FC Köln, Unbekannte in der Nähe des Rheinenergie-Stadions
fünf abgetrennte und gehäutete Köpfe von Ziegenböcken abgelegt.
Ein Geißbock ist das Maskottchen und Wappentier des 1. FC Köln.
Am Wochenende davor war ein Schweinekopf, in dem eine Mistgabel
steckte, mit dem Vereinslogo von Fortuna Düsseldorf in der Düsseldorfer
Innenstadt gefunden worden. Allerdings hat Fortuna Düsseldorf
gar kein Maskottchen, nicht einmal ein Schwein. Der Zipfelklatscher
des Monats Dezember
2013 geht also zu gleichen Teilen an die sogennanten
"Fans" dieser beiden Vereine, die sich so einen Schwachsinn
ausdenken.
Es
geht in 22 angesetzten Prozesstagen um die exorbitante Summe
von 753,90 Euro. Ein Batallion von Zeugen muß klären,
ob sich der Altbundespräsident Wulff der Vorteilsnahme
schuldig gemacht hat, 2008 noch als Ministerpräsident von
Niedersachsen. Denn stichhaltige Beweise hat die Staatswaltschaft
nicht. Sie hofft, dass ein oder mehrere Zeugen den Herrn Wulff
in die Scheisse reiten. Passiert das nicht und danach sieht
es momentan aus, dann haben die leicht mediengeilen Staatsanwälte
Oberstaatsanwalt Clemens Eimterbäumer und Staatsanwältin
Anna Tafelski viel Geld für nichts verbrannt. Der Zipfelklatscher
des Monats November
2013 geht dabei an diese Beiden, die offenbar zuviele
US-Justizkrimis geschaut haben.
In
Schleswig-Holstein wird offensichtlich Politik betrieben wie
nach einem Theaterstück von Shakespeare. Hamlet heisst
der Schinken und der dänische Hof ist ja nicht weit. Eine
Politikerkarriere endet in der Badwanne, die zweite im Nirvana,
also dem Pro Baltica Forum, eine dritte als Eintänzerin
bei RTL. Jetzt muß die Kieler Oberbürgermeisterin
Dr. Susanne Gaschke über die Klinge springen, weil sie
auf die Tretmine ihres Vorgängers, dem jetzigen Ministerpräsidenten
Torsten Albig gelatscht ist. Der hatte einen Steuerdeal mit
dem Augenarzt Prof. Dr. Detlef Uthoff vorbereitet, so dass jener
für Immobiliengeschäfte 4,1 Millionen Euro Gewerbesteuern zahlt
und dafür 3,7 Millionen an Zinsen und Säumniszuschlägen erlassen
bekommt. Den Zipfelklatscher des Monats Oktober
2013 aber bekommt Frau Gaschke dafür, dass sie den
Vergleich per Eilentscheidung an der Ratsversammlung vorbei
geschlossen hat und ausserdem in der Öffentlichkeit ein
desolates Bild abgegeben hat.
Die
Grünen lagen in den Umfragen zur Bundestagswahl im Frühjahr
2013 bei rund 16%. Dann begann ihr Wahlkampf. Das Ergebnis ihrer
Bemühungen lautete 8,4% und die Ehrung zum Zipfelklatscher
des Monats September
2013. Es war vielleicht keine gute Idee, die eigene Klientel
mit angekündigten Steuererhöhungen und plumpen Wahlplakaten
zu verschrecken. Aber das hat bei den Grünen Tradition.
Angesichts der der ersten Bundestagswahl nach der Wiedervereinigung
1990 war deren Wahlslogan "Alle reden von Deutschland.
Wir reden vom Klima". Auch bei den Wahlen zum Berliner
Abgeordnetenhaus 2011 wurden die Grünen bei 28% gehandelt,
bevor Renate Künast den Wahlkampf eröffnete und dann
bei 17,6% landete.
In
seiner grenzenlosen Gier ruinierte der Zipfelklatscher des Monats
August
2013 durch sein kunstvolles Management Karstadt und Quelle,
in der Folge das Bankhaus Sal. Oppenheim, daraus folgend beinahe
Madeleine Schickedanz und zu guter Letzt durch seinen ausufernden
Lebensstil auch noch sich selbst. Nach seinem Abgang 2009 setzte
Thomas Middelhoff weitere diverse Projekte in den Sand. Jetzt
meldet er sich mit dem E-Learning Unternehmen ePals in der deutschen
Fachpresse zurück. Das Unternehmen wächst in den USA
rasant und Middelhoff ist angeblich seit 2011 der Europa-Chef
dieses Unternehmens. Allerdings ist im Handelsregister der Bundesrepublik
bis jetzt keine Firma dieses Namens eingetragen.
Nach
einem kurzen Intermezzo als Fast-Normalo (Duett mit Karel Gott
gesungen, langweiliges Buch geschrieben mit noch langweiligerer
Verfilmung, Praktikum im Bundestag gemacht) erkämpfte sich
der Zipfelklatscher des Monats Juli 2013
mühsam den Status des Superarschlochs zurück. Der
Aufmerksamkeitsparasit Bushido (O-Ton Omid Nouripour, MDB) hat
zusammen mit dem Rapper Shindy das Lied "Stress ohne Grund"
herausgebracht, in dem Todesdrohungen gegen Klaus Wowereit,
Claudia Roth und den FDP Abgeordneten Serkan Tören ausgesprochen
werden. Im April 2013 schon wurden Details der Zusammenarbeit
Bushidos mit dem berüchtigten Abou-Chaker-Clan bekannt.
Läuft wohl nicht mehr so richtig mit der Karriere, mein
lieber Anis Mohamed Youssef Ferchichi?
Der
Zipfelklatscher des Monats Juni 2013
geht an die "Erste Private Fachoberschule Schweinfurt".
Sie wirbt auf ihrer Homepage mit der Individuellen Förderung
der Schüler und besten Voraussetzungen zum Übertritt an weiterführende
Schulen bzw. Hochschulen. Der Monatsbeitrag beläuft sich
auf 140,00 Euro pro Schüler und doch ist es der Privatschule
gelungen, einen kompletten Jahrgang (27 Schüler) durchs
Abitur rasseln zu lassen. In den Fächern Mathe, Technik und
Wirtschaft schnitten fast alle Schüler mit Note 6 ab, mit
null von 15 möglichen Punkten. Die GEW forderte im Juli Schließung
der EPFS, dabei existiert sie erst seit 2011. Ist doch ein tolles
Thema für den Landtagswahlkampf in Bayern, oder?
Der
Zipfelklatscher des Monats Mai 2013
geht an Günther Oettinger für sein Lebenswerk. Ende Mai
sagte er: "Stärker wird Deutschland nicht mehr." Das habe auch
mit der Tatsache zu tun, dass in Berlin "mit Betreuungsgeld,
Frauenquote, Mindestlohn und Nein zum Fracking die falsche Tagesordnung"
bearbeitet werde. Unvergessen ist auch sein Versuch, englisch
zu sprechen, aus Hans Filbinger einen Widerstandskämpfer
zu machen, das Bahnprojekt Stuttgart 21 anzuschieben - koste
es was es wolle und dort auch noch seine Lebensgefährtin
unterzubringen sowie seine Auszeichnung 2006 als Sprachpanscher
des Jahres.
Der
Zipfelklatscher des Monats April 2013
geht nicht an Kim Jong Un, obwohl er es verdient hätte,
aber es gibt ja noch so viele Monate. Erhalten hat ihn ein Mann,
den kaum jemand ausserhalb Münchens richtig lieb hat, der
aber bis vor kurzem unser aller Reskpekt genossen hat. Der 20.
April 2013 war nicht nur für Christoph Daum sicherlich
ein schöner Tag, als er erfahren hat, daß Uli Hoeneß,
der jahrelang Steuerehrlichkeit gepredigt hat, im Januar Selbstanzeige
beim Finanzamt München wegen eines Schwarzgeldkontos in
der Schweiz eingereicht hatte. Grund dafür war das Dezember
2012 im Bundesrat gescheiterte Steuerabkommen mit der Schweiz.
Der Zipfelklatscher
des Monats März 2013 geht an die
Republik Zypern. Schon kurz nach der Unabhängikeit 1960 begann
die griechische Mehrheit die türkische Minderheit auf der Insel
zu terrorisieren, ein nicht ganz ungefähliches Unterfangen,
wenn das türkische Festland knapp 70 Km von der Insel entfernt
ist. 1974 langte es den Türken, das Ergebnis ist bekannt.
Bei einem Referendum 2004 stimmte die griechische Bevölkerung
mit über 75% gegen die Vereinigung beider Teile Zyperns.
Die dritte Dummdreistigkeit der Republik ist seit dem 25.Juni
2012 als Zypern-Krise bekannt. Der Versuch, das unerpressbare
Russland mit der Vernichtung der Vermögen russischer Oligarchen
zu erpressen, war schon klasse, aber der Versuch, die großen
Vermögen zu schonen und die Kleinen zu schröpfen,
das Ganze dann der mit 10 MRD Euro helfenden EU in die Schuhe
zu schieben, ist der absolute Knaller.
Der Zipfelklatscher
des Monats Februar 2013 geht
an Laura Himmelreich vom Stern. Die hatte mit dem
Sexismus-Vorwurf gegen Rainer Brüderle zwar schon Ende
Januar 2013 eine Welle des Aufschreis losgetreten, aber der
Februar ist ja so kurz. Am 5. Januar 2012 soll Brüderle
mit aufdringenden Blicken und Sprüchen die Journalistin
belästigt haben. Rechtzeitig zur Ausrufung Brüderles
zum Spitzenkanidaten der FDP holen Stern und Frau Himmelreich
diese Story aus der staubigen Schublade. Ein Schelm, wer Böses
dabei denkt.
Ganz ohne Machos kommen wir nicht aus, sonst wären Leute
wie Wolfgang Kubicki und die SAT 1 Serie "Der letzte Bulle"
nicht so beliebt.
Der Zipfelklatscher
des Monats Januar 2013 geht
an alle, die sich über die GEZ-Reform aufregen:
DEHOGA, IHK und die vielen kleinen Bescheißerles, die
sich bisher erfolgreich drücken konnten.
Abgeschafft wurden die Schleichkatzen von der GEZ, die bisher
auf Denunziatoren unter den Nachbarn angewiesen waren. Alle
Konzerne, die aus Angst vor Betriebsratsverseuchung oder Steuerersparnis
viele kleine Unternehmen gegründet haben, sind schlagartig
betroffen. Die Fernsehprogramme von RTLII, Pro7 etc. sind doch
eigentlich die beste Werbung für öffentlich-Rechtliches
Fernsehen, oder?
Der Zipfelklatscher
des Monats Dezember 2012 geht an
den sonst so von mir geschätzten Carlsen Verlag,
der das Kinderbuch "Wunderwelt des Wissens - Tiere im Regenwald"
im Programm führt. Das Buch besteht dabei ganz stilecht
überwiegend aus Tropenholz, wie eine namhafte Organisation
jetzt herausfand.
„Es klingt nach blanker Ironie, ist aber traurige Wahrheit:
Bücher, die unseren Kindern den Wert der Natur vermitteln, sind
dafür verantwortlich, dass diese Natur zerstört wird“, sagt
Johannes Zahnen vom WWF.
Der Zipfelklatscher
des Monats November 2012 geht an
die Wähler der USA. "You can fool some of the people
all of the time, and all of the people some of the time, but
you can not fool all of the people all of the time" sagte
einst Abe Lincoln, rebublikanischer Präsident der USA.
Die Rebublikaner plündern seit über 30 Jahren die
USA aus und die Demokraten sehen dabei zu. Scheint aber niemanden
dort großartig zu stören, vor allem nicht die Opfer
dieser irrwitzigen Politik. In Europa und Südamerika werden
solche Regierungen früher oder später von den Wählern
aus dem Amt gejagt, in den USA bleibt alles wie es ist.