Zipfelklatschers Homepage  

 
IKEA sucht sich einen Wolf

Ingvar Feodor Kamprad hat die rechte Organisation Nysvenska Rörelsen bis 1945 finanziell unterstützt. Er sei auch Funktionär der faschistischen Partei Svensk Socialistisk Samling (SSS) gewesen, so wird behauptet. Doch darum geht es hier nicht.
 

Laut DPA Meldung vom 06.06.2008 werden Kranke, ältere und alleinerziehende Mitarbeiter unter Druck gesetzt, Betriebsräte massiv behindert. Nach den Recherchen von "Frontal 21" wurden Ikea- Mitarbeiter auch ohne Zustimmung des Betriebsrates von Kameras überwacht. In Frankreich führte die Polizei 2012 in der IKEA-Zentrale Hausdurchsuchungen durch, nachdem eine französische Gewerkschaft Anzeige erstattet hat, weil Mitarbeiter bespitzelt wurden und dabei auch vertrauliche Daten in das Unternehmen gelangten, die üblicherweise nur der Polizei zugängig sind. Aber auch das ist nicht unser Thema. Vorstellungsgespräch bei IKEA
 
IKEA steht auch wegen Umweltsünden am Pranger. So würden laut Johan Stenebo, eines ehemaligen IKEA-Managers, etwa von den 200 Millionen Bäumen im Jahr für IKEA circa 70 Millionen illegal aus russischen Taiga-Wäldern geholt, die über chinesische Zwischenhändler an IKEA verkauft werden. Sorry - nicht unser Thema.

Interessant ist auch der Umstand, dass IKEA keine nennenswerten Steuern zahlt, wo doch Eigentümer Ingvar Kamprad zu den Reichsten der Welt gehört. Tut uns wirklich leid, aber umgekehrt wird ein Schuh draus: Eigentümer Ingvar Kamprad gehört zu den Reichsten der Welt, WEIL IKEA keine nennenswerten Steuern zahlt. Das kann also nicht unser Thema sein.
 
Interessant ist auch der Umstand, dass IKEA keine nennenswerten Steuern zahlt, wo doch Eigentümer Ingvar Kamprad zu den Reichsten der Welt gehört. Tut uns wirklich leid, aber umgekehrt wird ein Schuh draus: Eigentümer Ingvar Kamprad gehört zu den Reichsten der Welt, WEIL IKEA keine nennenswerten Steuern zahlt 4. Mai 2012. IKEA verurteilt die Beschäftigung von politischen Gefangenen in der Produktion aufs Schärfste.

Hurra, wir haben ein Thema! Seit Ende April will Ikea mit Hilfe der Stasi-Unterlagenbehörde (BStU) klären, ob bei Auftragsarbeiten in der ehemaligen DDR politische Gefangene für Zwangsarbeit eingesetzt worden sind. Das kann naturgemäß so lange dauern, bis Gras über die Sache gewachsen ist, nämlich das Gras, das jetzt in Karelien wächst, wo sich früher die endlosen Wälder der Taiga erstreckt haben.
 
 
In der Stellungnahme von IKEA zur Produktion in der ehemaligen DDR und in Kuba heisst es weiter - aber Moment mal - Kuba auch? Interessant, oder? In einem Schreiben der schwedischen Botschaft Anfang der Neunziger steht zu lesen: „IKEA hegt weitreichende Pläne, bestimmte Produkte künftig in Nordkorea herzustellen." Ist wohl nichts draus geworden, aber eine Zeitlang liess IKEA in Myanmar (Birma) produzieren. Heute ist es Weissrussland. Zurück zur Stellungnahme vom 4. Mai 2012: „Heute haben wir einen der fortschrittlichsten und angesehensten Verhaltenskodexe für Lieferanten weltweit, der unsere Anforderungen an faire Arbeitsbedingungen definiert. Wir glauben, dass gute Arbeitsbedingungen der Schlüssel für gute Erfolge sowohl bei uns als auch bei unseren Lieferanten sind." Ist das noch eine Pressemitteilung oder schon Propaganda?

Zum Thema Produktion von IKEA-Komponenten mithilfe politischer Gefangener gibt es ja noch genügend Zeitzeugen. Einige der betroffenen ehemaligen politischen Häftlinge der DDR wussten, dass IKEA was gewusst haben muss. Und die IKEAner suchen sich bei der Jahn-Birthler-Gauck-Behörde einen Wolf, weil sie eben dort suchen, wo sie wahrscheinlich am wenigsten finden werden.
 
Aus der IKEA Stellungnahme vom 4. Mai 2012 möchten wir zitieren: „Bereits seit vergangenem Herbst findet eine interne Untersuchung statt, von der wir uns ein vollständiges Bild über unseren Einkauf in der ehemaligen DDR in den 70er und 80er Jahren erhoffen." Nichts gefunden? Noch nicht mal einen Lieferschein, der belegt, wohin oder woher die Reise der Komponenten ging? Auch keinen Retourenschein für fehlerhafte Ware, die nach Aussage eines ehemaligen DDR-Häftlings direkt in den Bau zurückging? Wir wissen ja, dass Belege nicht ewig aufgehoben werden müssen und in diesem Fall macht das Schreddern der Akten nach Fristablauf besonders viel Spass.

Kommissar Zufall vom Dezernat für Politisch motivierte Kriminalität würde jetzt folgenden Gedankengang nachhängen:

Kleines Update vom 16.11.2012: Mitten in die Vorweihnachtszeit wird die Nachricht in deutsche Wohnzimmer gespült, dass IKEA spätestens seit 1981 gewusst habe, dass politische Gefangene in der DDR Bauteile für das Möbelhaus hergestellt haben. Der Geschäftsführer von Ikea Deutschland, Peter Betzel erklärte nach der Vorstellung der Studie in Berlin, dass der Einsatz von politischen Gefangenen in der Produktion völlig unakzeptabel war und ist und weiter, dass er sein tiefstes Bedauern zum Ausdruck bringen möchte. Inzwischen wird über die Art und Höhe der Entschädigung der Opfer debattiert

"Irgendwie muß das Zeug ja vom Zuchthaus Brandenburg, aus der Strafvollzugsanstalt Naumburg, aus dem Zuchthaus Waldheim (Sachsen) und anderer Gefängnisse ins Auslieferungslager nach Salzgitter gelangt sein. Die DDR wird ja wohl kaum den ganzen Plunder in Marienborn abgeladen haben, damit IKEA das alles in Helmstedt an der innerdeutschen Grenze aufklaubt und ins 60 Kilometer entfernte Salgitter karrt. Vielmehr muss eine Spedition die Teile von den Gefängnissen direkt zu IKEA transportiert haben und fehlerhafte Ware auch direkt zurück. Die Frage ist - welche Speditionen waren das und haben die noch Belege? Die Lastwagen muß ja jemand gefahren haben, leben die Fahrer noch und können sie zur Klärung eines Sachverhaltes beitragen?"

So treibt man Untersuchungen voran, liebe IKEAner!

Und sie bewegt sich doch!

Kleines Update vom 16.11.2012: Mitten in die Vorweihnachtszeit wird die Nachricht in deutsche Wohnzimmer gespült, dass IKEA spätestens seit 1981 gewusst habe, dass politische Gefangene in der DDR Bauteile für das Möbelhaus hergestellt haben. Der Geschäftsführer von Ikea Deutschland, Peter Betzel erklärte nach der Vorstellung der Studie in Berlin, dass der Einsatz von politischen Gefangenen in der Produktion völlig unakzeptabel war und ist und weiter, dass er sein tiefstes Bedauern zum Ausdruck bringen möchte. Inzwischen wird über die Art und Höhe der Entschädigung der Opfer debattiert.

^aufwärts^
| aufwärts|
 

web counter

 
Zipfelklatscher Stoerer
Link
Zipfelklatscher Stoerer
Zipfelklatscher Link
Alois Zipfelklatscher auf Facebook (bis er wieder einmal gesperrt wird)  Alois Zipfelklatscher auf Facebook (bis er wieder einmal gesperrt wird)
Zipfelklatscher Stoerer
Zipfelklatscher doesn't like Twitter very much

Zurück zur Startseite Mail schreiben Impressum: Alois Zipfelklatscher, Am Gottesacker 10, 96146 Altendorf