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Tod einer Glühbirne

Geburt einer Lichtgestalt
Die Glühbirne hat viele Väter, angefangen vom Engländer James Bowman Lindsay, der schon 1835 elektrisches Licht durch einen Lichtbogen erzeugte, über Thomas Alva Edison, Frederick de Moleyns, John Wellington Starr und Heinrich Göbel, der aber eher eine Erfindung der Nazis als der Erfinder der Glühbirne war. Der Russe Alexander Lodygin ist tatsächlich der Vater der Glühlampe, wie wir sie heuer kennen. Denn er verwendete als Erster Wolfram als Draht.

Die Glühbirne hat viele Väter, angefangen vom Engländer James Bowman Lindsay, der schon 1835 elektrisches Licht durch einen Lichtbogen erzeugte, über Thomas Alva Edison, Frederick de Moleyns, John Wellington Starr und Heinrich Göbel, der aber eher eine Erfindung der Nazis als der Erfinder der Glühbirne war. Der Russe Alexander Lodygin ist tatsächlich der Vater der Glühlampe, wie wir sie heuer kennen. Denn er verwendete als Erster Wolfram als Draht.
Nun war es an den Herstellern, sich an diesem Produkt dumm und dämlich zu verdienen. Und das machten sie folgendermassen: 1924 setzten sich die international führenden Hersteller von Glühbirnen zusammen und gründeten in der Schweiz das Phoebuskartell. Plötzlich gab es weltweit nur noch Glühbirnen, die eine Lebensdauer von ca. 1000 Stunden hatten. zum Ausgleich für die geringe Lebensdauer der Glühlampen zogen die Preise an. Lediglich die US Regierung unternahm Anfang der Vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts den Versuch, dieses Kartell zu zerschlagen. Flegeljahre
Nun war es an den Herstellern, sich an diesem Produkt dumm und dämlich zu verdienen. Und das machten sie folgendermassen: 1924 setzten sich die international führenden Hersteller von Glühbirnen zusammen und gründeten in der Schweiz das Phoebuskartell. Plötzlich gab es weltweit nur noch Glühbirnen, die eine Lebensdauer von ca. 1000 Stunden hatten. zum Ausgleich für die geringe Lebensdauer der Glühlampen zogen die Preise an. Lediglich die US Regierung unternahm Anfang der Vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts den Versuch, dieses Kartell zu zerschlagen.
 
Wechseljahre

Gut vierzig jahre später betrat die Kompaktleucht-
stofflampe die Bühne. Sie war schweineteuer, flackerte und keiner interessierte sich für das neue Leuchtmittel. Das wäre auch heuer noch der Fall, wenn die Lobby der Hersteller mithilfe des nützlichen Idioten Greenpeace bei der EU das Verbot der Glühbirne nicht auf den Weg gebracht hätten.
 
Gut vierzig jahre später betrat die Kompaktleuchtstofflampe die Bühne. Sie war schweineteuer, flackerte und keiner interessierte sich für das neue Leuchtmittel. Das wäre auch heuer noch der Fall, wenn die Lobby der Hersteller mithilfe des nützlichen Idioten Greenpeace bei der EU das Verbot der Glühbirne nicht auf den Weg gebracht hätten.
Die Siemens-Tochter Osram und der holländische Konzern Philips haben also ganz legal den Coup d'Etat geschafft - ohne Widerstand - ohne Abstimmung im EU-Parlament. Das Comeback von Dumm & Dämlich
Die Siemens-Tochter Osram und der holländische Konzern Philips haben also ganz legal den Coup d'Etat geschafft - ohne Widerstand - ohne Abstimmung im EU-Parlament. Chapeau!

Man verdient jetzt pro Einheit Euros und nicht mehr nur Cents und wenn die Konkurrenz aus Übersee kommt, verdient man an den Patenten für die Kompaktleuchtstofflampe.
 
Der Grosshandelspreis einer 100 Watt Glühbirne beträgt ab China 8 US Cents, der einer 23 Watt Kompaktleuchtstofflampe ca. 80 US Cents. Begrenzung der Lebendauer auf 1000 Stunden bei der Glühbirne aus China? Fehlanzeige! Wahrscheinlich halten die billig in Hinterhofbaracken zusammengezimmerten Funzeln 5000 Stunden oder länger.

Aber die Energiesparlampe spart mächtig viel Energie, also nicht gerade im Winter, da muß die Heizung die geringere Wärmeabfuhr im Raum ausgleichen, aber dafür im Sommer - wenn es länger hell ist - also eher weniger. Hatte ich schon erwähnt, daß Kompaktleuchtstofflampen hochgiftiges Quecksilber enthalten und elektromagnetische Emissionswerte haben, die zum Fürchten sind?
Der Dokumentarfilm Bulb Fiction nimmt das Verbot der Glühlampe zum Anlass, um Macht und Machenschaften der Industrie, sowie den Widerstand gegen die „Richtlinie zur Regulierung von Lichtprodukten in privaten Haushalten“ zu portraitieren
Daß Menschen in diesem Licht aussehen, wie Zombies? Aber das
mit dem Flimmern und Flackern hatte ich wohl scho
n erwähnt. Sie können, wenn man Pech hat, beim Leuchten unter anderem Glykol oder Phenol ausdünsten. Aber das ist eben der Preis des Fortschritts, nicht wahr?

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"Der Dokumentarfilm Bulb Fiction nimmt das Verbot der Glühlampe zum Anlass, um Macht und Machenschaften der Industrie, sowie den Widerstand gegen die Richtlinie zur Regulierung von Lichtprodukten in privaten Haushalten zu portraitieren."
Zitat von www.bulbfiction-derfilm.com


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